Margo Blikman 🇳🇱

Finde die Unterschiede - Forschungsarbeit und Musikmachen".

Vor Jahren begann ich, mir einen Kindheitstraum zu erfüllen - ich nahm Gitarrenunterricht. Mein Musiklehrer hat mir mit viel Geduld alle Noten und andere Techniken beigebracht und mich in verschiedene Musikrichtungen eingeführt. Aber am wichtigsten ist, dass er mir beigebracht hat, wie man Musik macht. Denn spielen bedeutet, dass man sich in das Musikstück einfühlt, versucht, dieses Gefühl aus der Gitarre herauszuholen und das Beste zu geben, was man als Gitarrist tun kann.

Für mich ist das Gitarrenspiel eine Metapher für die Forschungsarbeit, die ich innerhalb und außerhalb von Projekten leiste - ich fühle mich in die Kunden ein und stelle sicher, dass sie das Beste bekommen, was man als Forscher zu bieten hat.

Bei einer Projektfrage muss man sich vor Beginn der Arbeit mit den erforderlichen Nachforschungen befassen - was sind die Fragen, wo liegen die Probleme, wie wird die "Suchstrategie" aufgebaut und was will man letztendlich erreichen. Das ist wie bei einem Musikstück, denn auch da schaut man sich zuerst an, wie das Stück aufgebaut ist, wo die Schwierigkeiten liegen und wie man es spielen will und schließlich, auf welche Weise man die Musik vermitteln will.

Wenn Sie dann im Projekt wissen, wo die Fragen liegen und welche Art von Daten benötigt werden, werden Sie Ihre jahrelange Erfahrung nutzen, um die richtigen Methoden und Techniken anzuwenden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Um auf das Gitarrenstück zurückzukommen, müssen Sie in diesem Stadium des Studiums die richtige Fingersetzung bestimmen, damit Sie möglichst reibungslos durch das Stück kommen.

Im Rahmen des Projekts analysieren Sie schließlich die gefundenen Daten und ziehen Schlussfolgerungen daraus. Sie sollen dazu dienen, die Folgen zu interpretieren, aber natürlich auch, um herauszufinden, was man dagegen tun kann. Ähnlich verhält es sich mit einem Musikstück - wenn Sie den technischen Teil gemeistert haben und alle Noten richtig spielen können, kommt es auf die Stimmung und die Intonation an - wie werden Sie das Stück für sich und für Ihr Publikum interpretieren und auslegen.

Es macht mir unglaublich viel Spaß, Gitarre zu spielen. Das liegt an der Vielfalt der Musikstücke, an der Herausforderung, immer härter zu werden, und an der ständigen Weiterentwicklung. Hier kommt der Vergleich mit meiner Arbeit ins Spiel: Auch daran habe ich noch eine Menge Spaß.

Neue Aufgaben schaffen eine Dynamik, in der mein altes Wissen mit neuem verknüpft wird, in der ich gezwungen bin, aus meiner Komfortzone herauszutreten und neue Wege zu beschreiten. Und es ist jedes Mal eine Freude, wenn der Abschlussbericht vorgelegt wird - etwas, auf das man stolz ist. Als ob Sie die letzten Noten Ihres Musikstücks gespielt hätten und es so geklungen hat, wie es gemeint war - ein Hochgefühl!

Inzwischen spiele ich in einem Gitarrenorchester.